Am Valentinstag, einem Tag, an dem dem Herzen in der Luft hängen, haben wir unser Herz mitziehen lassen.
Meine kleine Whoopy-Maus fehlt uns so sehr. Sie war immer ein unscheinbarer Hund. Sie hat nie etwas gefordert sondern immer alles so hingenommen wie es gekommen ist. Sie hat durch ihre unaufdringliche Art trotzdem so viel Raum eingenommen, dass erst jetzt, wo sie nicht mehr da ist auffällt, wo sie überall fehlt. Es wartet keiner mehr, bis ich morgens im Bad fertig bin, es stupst keiner mehr meine Hand, weil sie gestreichelt werden möchte, ich kann keinen mehr ins Bett tragen und sogar das Hinterherwischen fehlt. Sie war über 16 Jahre Tag und Nacht an unserer Seite, hat sämtliche Höhen und Tiefen mit uns durchlebt und viele Erinnerungen waren durch sie immer präsent. Jetzt ist da eine grosse Leere.
Sie war einer der seltenen Hunde, die niemals erzogen werden mussten. Sie hat immer alles richtig gemacht und wollte einfach nur gefallen. Sie war unbestechlich und hat sich nie blenden lassen. Sie war voller Vertrauen bis zum Schluss. Sie hat sich darauf verlassen, dass wir die richtige Entscheidung treffen, was uns das Abschied nehmen so schwer gemacht hat. Aber es war an der Zeit. Wir haben immer auf ein Zeichen gewartet. Sie hat es uns gegeben. Sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und hat das Fressen eingestellt.
Beim Tierarzt lag sie bei Jochen auf dem Schoss. Sie hat nach mir geschaut und ihren Kopf in meine Hände gelegt, so wie wenn sie sagen wollte, ihr seid Beide da, es ist ok. Das zu sehen hat uns schier das Herz gebrochen.
Als es Zeit war zu gehen, hat Jochen ihren Kopf gehalten. Sie hat ihn nicht aus den Augen gelassen. Ich hab ihren Körper umschlungen, damit sie nicht das Gefühl hat, dass sie alleine ist. Ganz ruhig und entspannt ist sie in die andere Welt hinüber gegangen. Sie hat sich davon geschlichen. Still und leise, wie es immer schon ihre Art war.
Vielen Dank an Frau Dr. Leyh-Liebschner, die uns so liebevoll zur Seite gestanden ist und Whoopy würdevoll gehen lassen hat.